Derzeit wird wieder verstärkt über die US-Schuldenobergrenze gesprochen. Im Oktober 2015 hat der ehemalige US-Präsident Obama im Kongress ein Aussetzen der Schuldenobergrenze bis zum 15. März 2017 ausgehandelt.
Einige Marktbeobachter argumentieren, dass dies der Markt völlig übersehen hätte, was wiederum Crashgefahren implizieren könnte. Für eine Erhöhung der Schuldenobergrenze ist der Kongress zuständig, welcher sich in der Mehrheit von Trump‘s Partei befindet.
Trump ist in den letzten zwei Wochen doch recht Zahm geworden, was ich damit in Verbindung bringe, dass innerhalb der republikanischen Partei mit Trump verhandelt wird. Ohne die Kritiker in der eigenen Partei zu verärgern, muss Trump zwangsläufig Zugeständnisse machen.
Sollte der Markt jedoch einen Kurseinbruch erleiden, dann kann dieser ein Auslöser von derzeit Mehreren sein. Ich hatte dies gestern schon angedeutet (z.B. Zinserhöhungen/Liquiditätsabnahme, enttäuschte Konjunkturerwartungen usw).
Es gibt eine Vielzahl von Faktoren, die aufgrund der Art der Aussage, keinen Timing-Charakter besitzen aber dennoch jederzeit eine Gefahr für die Märkte darstellen können.
Als positiv zu nennen, ist die Fähigkeit der FED, die Zinsen zu erhöhen. Denn dies stellt gewissermaßen ein Zeichen für ein Ende der Finanzkrise dar – zumindest vorsichtig ausgedrückt. Denn die Verschuldung ist hoch und ansteigend…mehr möchte ich dazu gar nicht mehr sagen.
Meine Risikosicht bewerte ich mit statistischen Größen. Auch wenn die Grafik für diesen Blog nicht ausreicht, kann man erkennen, dass der Markt sich in einem hohen Risikobereich befindet. Denn die meisten Felder an der linken Seite sind rot eingefärbt.
Die Grafik zeigt folgende Aspekte:
· Risiken der letzten 15 Wochen (links neueste Daten / rechts ältere Daten). Bildüberschrift
· Der Trend wird hier nicht abgebildet, es geht hier nur um das Risiko des jeweiligen Marktes. Die meisten Märkte sind jedoch positiv im Trend.
· Gewinn/Verlust in den letzten 15 Wochen.
Die Bewertung dieser Kennzahlen
Was kann daraus abgeleitet werden?
Der Markt befindet sich zwar in einem Aufwärtstrend, doch sind die Risiken überproportional hoch. Achten Sie daher auf Änderungen des kurzfristigen Trends und besonders auf den mittelfristigen Trend.
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Knobloch
Herausgeber Trader-Fokus.de | DAX-Prognosen für das Trading und
Börsenbrief mit Absicherungs-Strategie
Langjähriger Analyst und Publikumsfondsamanger