DAX Einbruch im Juni? Kurzfristig wieder höher?

Sehr geehrter Leser,

pünktlich zum Monatswechsel ging der DAX gestern in eine Konsolidierung über, nachdem zuvor innerhalb weniger Tage über 500 Punkte Anstieg zu verzeichnen gewesen waren. Somit konnte sich auch die negative Candle-Formation von Dienstag bewahrheiten, die bereits ein deutliches Verkaufssignal andeutete.

Damit ist der Auftakt in einen brisanten Monat genommen. Am 23. Juni wird mit dem Referendum Großbritanniens über den Verblieb in der Eurozone, ein maßgeblicher Faktor bevorstehen. Derzeit führen die EU-Befürworter (Remain) hauchdünn vor den EU-Gegnern (Leave) um einen Prozentpunkt. Der Abstand der EU-Befürworter war schon einmal deutlich größer. Daher ist das Referendum ein Unsicherheitsfaktor.

Quelle Economist.com

 

X5 Modell Banner

Die amerikanische Notenbank wird am 14.-15. Juni tagen, mit Zinsentscheid am 15. Juni. Inzwischen gehen die Marktteilnehmer von einer Zinserhöhung aus, was vermutlich auf die letzte Möglichkeit während des Wahlkampfs USA, darstellt. Grundsätzlich ist die Enthaltsamkeit der Notenbank in den letzten Monaten des Wahlkampfs eine ungeschriebene Regel.

Da die kurzfristigen Zinsen, beispielsweise die Renditen zweijähriger Anleihen im Laufe der letzten Monate von 0,15 % auf 0,90 % gestiegen sind, ist der Markt über Zinsen womöglich bereits eingepreist. Das Süppchen wird heißer gekocht als gegessen.

Was derzeit völlig untergeht sind die Neuwahlen in Spanien am 26. Juni. Auch die hohe Kunst des Wahltermins - unmittelbar nach dem Großbritannien Referendum - ist schmeichelhaft gewählt. Da die vorangegangene Wahl die Parteienlandschaft in Spanien bereits nachhaltig verändert hat und erstmals die Protestbewegung Podemos sowie die bürgerlichen Ciudadanos in die Regionalparlamente gewählt wurden, scheint der Ausgang bisher vollkommen ungewiss.

 

 

Was bedeutet dies für die Märkte?

Mit dem gestrigen Kerzenchart "Bearish Engulfing" (siehe Kommentar von gestern) hat sich der Abwärtstrend zunächst bestätigt. Gleichzeitig war der Montag bereits X5-Bearish (ab Börsenschluss) sowie mein Indikatorenset stark negativ.

Wichtig wird vor allem nun die Marke von 10.060/10.070 Punkten sein. Ein Unterschreiten ist aus Sicht der Linien negativ.

Allerdings berechne ich die Durchbruchs-Wahrscheinlichkeit mit dem X5-System und den Modellen Z5-Ansatzes. Nicht selten werden Marken nur kurzzeitig unterschritten.

Ich gehe davon aus, dass der DAX unterhalb der weinroten Abwärtstrendgerade bleibt. Schon der Freitag ist ein neuer Bewährungstag. Denn die Schwelle des X5-Modells rückt näher, was nun den DAX in die Lage "Hopp oder Top" bringt.

Der Freitag ist daher ein Entscheidungstag für den kurzen Zeitraum.

 

DAX noch im Trading-Modus

 

 

 

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