Was ist eine Divergenz. Gewinnbringendes Beispiel!

Liebe Leser,

  • Lerninhalte: Von Divergenzen profitieren.

Unsere statistische Day-Trading-Analyse zeigte am Donnerstag einen Mega-Bearishen Tag an. Wenn man sich den Tagesverlauf anschaut, könnte man von einem Verlusttag ausgehen. Aber wir haben den Tag mit Gewinn abgeschlossen. Das sind Techniken und Erfahrungswerte. Heute könnte ein weiterer Erfahrungswert für die notwendige Einstellung sorgen.

Warum scheint der Markt wieder konstruktiv zu sein?

Schauen Sie sich den DAX in dieser Grafik an. Ich spreche häufig von Divergenzen. Das trifft dann zu, wenn der DAX die Vorgaben der Modelle nicht 100 % nachvollzieht. Das kommt selten vor, aber es kommt vor.

Die Gründe für diese Divergenzen sind ganz einfach. Unterschwellige Marktkräfte führen zu dieser Divergenz. Es ist also kein Systemfehler, sondern die Erkenntnis, dass sich etwas Besonderes entwickeln könnte.
 

 

Wir sehen unterinvestierte Anleger und regelbasierte Programme (ebenfalls unterinvestiert) als Treiber. Aber was ist mit der Wirtschaft und der Notenbankpolitik…?

Der für die Börsen äußerst wichtige Einkaufs­managerindex des verarbeitenden Gewerbes für Deutschland fiel mit 49.9 unter der Schwelle von 50 aus, was eine Kontraktion bedeutet. Die Prognose lag sogar bei 51,4.

Ein Wert von unter 50 bedeutet eine tatsächliche Abschwächung. Bisher verringerte sich nur das Momentum des Wirtschaftsaufschwungs. Das ist ein kleiner aber feiner Unterschied.

Die Pressekonferenz war genauso ein Null-Event oder sollen wir sogar sagen ein Fiasko?

Die Pressekonferenz der EZB brachte kaum neue Erkenntnisse, konkrete Fragen auf Maßnahmen gegen die sich verschlechternde konjunkturellen Lage, wurden langweilig mit den alten, altbekannten Konzepten beantwortet. Zu niedrige Zinsen in den meisten Ländern, teils unter der Inflationsrate treiben die schädlich wirkende Notenbankpolitik.

Davos – so unglaublich vorsichtig und warnend wie in den letzten 15 Jahren nicht!

Als ehemalige Profis macht uns das Sorgen! Gut es gab panische Worte während der Finanzkrise 2008. Es war eine Reaktion auf das bereits in den Brunnen gefallene Kind.

Aber diesmal werden die Strukturen und eine darauf mögliche Krise angesprochen, konkret und im Vorfeld. Und zwar in extremer Weise. Das hatten wir in dieser Form noch nicht gesehen. Vergessen Sie diesen Faktor nicht.

Aktuell zählen scheinbar andere Faktoren!

Nein, nicht das wir Dauerbären wären. Wir leben mit unseren Modellen. Wir haben beispielsweise Aktien Mitte bis Ende Dezember eindringlich empfohlen. Lesen Sie doch auch unsere Empfehlungen hier auf der Plattform. Beispiel Cisco oder FedEx. Ein „anderer“ Faktor ist auch die Technik.

Die technische Komponente

Ein Blick auf den Chart zeigt, was der Markt möchte. Es gibt ein offenes GAP von Anfang Dezember bei 11.330 Punkten. Ein Widerstand zuvor ist das letzte Hoch von 11.217 Punkten. Hier sind wir aktuell dran. Ein weiterer Widerstand liegt zudem bei 11.360 Punkten.

Auf der Unterseite ist die 50-Tageslinie ein guter Support, erst unterhalb dieser Marke würde sich ein erheblicher Verkaufsdruck entfalten. Institutionelle nutzen diese Linie enorm gern, vor allem in den USA.

 

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg,

....und natürlich ein schönes Wochenende.
 

 Andreas Knobloch (Deutschland) / Tjiago Domingues, Brasilien, für Trader-Fokus.de

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