Sehr geehrte Leser,
Ein wichtiger aber wenig beachteter Indikator für den Markt ist der VDAX. Dieser erfordert "Zuwendung", kann aber bei einem längeren Studium bedeutende Rückschlüsse auf das Marktverhalten ermöglichen. Ich empfehle diesen jedoch nur in Kombination mit anderen Indikatoren.
VDAX kann helfen Marktanstiege oder -rückgänge zu erkennen
Was für einen Abschwung spricht, ist ein niedriger VDAX (hier im Beispiel 14,2). In den letzten Wochen kam es bei diesem Stand immer wieder zu Rückgängen. Zumindest war das Potenzial begrenzt. Es ist ein interessantes Verhältnis „VDAX und DAX“, welches Sie sich regelmässig anschauen sollten. Eine langer Zeitraum eines tief liegenden VDAX zeigt aber auch einen stabilen Trend an. Sie sollten sich hier Erfahrung aneignen und gleichzeitig diesen mit anderen Indiaktoren kombinieren.
VDAX-Einteilung:
- Niveau 12-15: Tiefes Niveau - Korrekturgefahr
- Niveau 18-20: Innerhalb eines beständigen Aufwärtstrends - Kaufchance
- Niveau 18-20: Innerhalb eines Abwärtstrends sollten Risikofaktoren (Credit Spreads, Hochzinsanleihen) geprüft werden. Entsteht eine Krise? Oder ist dies eine Kaufgelegenheit!
- Niveau 20 besser 25 bis 30: Der DAX befindet sich in einer starken Unsicherheitsphase. Eine Krise entwickelt sich. Jede fundamentale Änderung wird postiiv auf die Märkte und einen fallenden VDAX wirken.
- Niveau 30-50. Wir befinden uns inmitten einer strukturellen Krise. Crash.
- Niveau über 50. Keine Logik, pure Angst, Crash, Finanzkrise
Day-Trading und VDAX
Im realen Beispiel (09.03.2017) war mein X5-Modell für die Day-Trading-Prognose in einem Roll-Over Prozess. Das Modell berechnet eine Schwelle, die eine klare Aussage "Bullish" oder "Bearish" ermöglicht.
Mit der zu diesem Zeitpunkt gültigen Schwellenwertmarke von 11.923 Punkten lag diese Marke unmittelbar in der Nähe des vorbörslich gehandelten DAX - daher die Prognose Roll-Over Tag. An diesem Tag war der VDAX gleichzeitig bei etwas mehr als 14. Ich konnte daher davon ausgehen, dass ein Anstieg mit Gegenwind verbunden sein sollte.
Day-Trading erfordert Zeit und Konzentration
Da mein X5-System eine glasklare Ausrichtung "Bullish" oder "Bearish" besitzt, handle ich den DAX nur in diese Richtung. Nein eine gleichzeitige Long und Short-Position kommen in einer Bullishen Zone/Bearishen Zone nicht vor. Das Ergebnis belegt dies: Die Geduld zahlt sich aus - die monatliche Trefferquote von ca. 70 % gibt eindeutig die Richtung vor.
Mit der nötigen Konzentration in die "richtige" Richtung konnte ich beim Schreiben dieser Zeilen in den letzten Wochen 11 von 13 aktive Day-Trading-Handelstage mit Gewinn umsetzen. Eine adäquate Markteinschätzung in Form einer Trendrichtung ist unerlässlich, um sich auf eine Seite des Handels zu konzentrieren!
Und genau diese tägliche Trendrichtung gebe ich beim X5-Modell vor. Meinen Berechnungen zufolge zeigt das X5-Grundmodell (ohne antizyklisches Overlay) eine Gewinnwahrscheinlichkeit von 62 %, wenn von Börsenbeginn bis Börsenende durchgehalten wird. Mit Overlay sind es sogar durchschnittlich über 70 %.
Die Märkte nicht über-Traden
Allein diese Tatsache optimiert eine Handelsstratgie. Schon die Trader-Legende W. D. Gann spricht in seinen psychologischen Grundlagen davon, die Märkte nicht zu über-Traden.
Ich weiß, dass hier viele zustimmen. Aber die tatsächliche Umsetzung ist oftmals ungenügend.
Ihr Erfolgsziel: Trainieren Sie Geduld an der Börse.